Schön wenn hinter Medaillen gejubelt wird

Die Leichtathletik Weltmeisterschaften in Budapest sind eröffnet und die ersten Medaillen sind vergeben:

- Spanien, Schweden, Brasilien holen sie im 20 Kilometer Gehen Wettbewerb der Männer.

Weltmeisterschaften: es geht um Medaillen.

Können Sie glauben, dass die Läufer auf Positionen vier, fünf und sechs ebenfalls jubeln?

Sie taten es. Schön und es freut mich. Das ist doch wunderbar, wenn die Athleten absolut einschätzen können, dass sie ein wunderbares Rennen geliefert haben. Es gab diverse Nationale Rekorde und persönliche Bestleistungen.

Weltmeisterschaften in Budapest werden ein Fest.

Fans sind da, die Stimmung ist da. Die Organisatoren haben die Sicherheit der Athleten im Blick - weshalb das Rennen wegen Wetterchaos um zwei Stunden verschoben wurde - und die Athleten sind bereit.

Die Temperaturen nach dem Unwetter scheinen den Athleten gut getan zu haben.

Auf Grund von Spitzkehren, die für die Geher ein Abbremsen und ein Herausbeschleunigen abverlangte, war nicht von solch tollen Zeiten auszugehen. Einerseits ist das Abbremsen für die Athleten ein Verlangsamen - und eine Art 'Stopp-and-Go' ist auch nicht zwingend für alle förderlich. 

Womöglich auch daher, waren auch die weiteren Athleten so froh über ihre persönlich hervorragenden Zeiten. So auch Christian Linke aus Deutschland, welcher auf Platz fünf jubelnd reinkam. Und dann gratulierten er und der viertplatzierte Kanadier sich, der ebenso jubelnd über die Ziellinie lief.  

Erst dachte ich, der Kanadier hätte womöglich nicht mitbekommen, 'nur' auf Platz vier gelandet zu sein, denn Alvaro Martin, der Sieger hatte doch einigen Vorsprung. Doch als auch Christian Linke und der auf Platz sechs einlaufende so jubelten - da freute ich mich richtig mit ihnen mit. 

Dass die Athleten auf dem Platz der Helden liefen und ankamen: Ich find es grad umso passender - ein würdiger Ort für zu würdigende Leistungen auch hinter den Medaillen.

Ein freudiger Start in die WM - so darf's gerne weiter gehen.