Kampf um Hundertstel

Beim ersten Biathlon-Weltcuprennen des Winters bei den Damen war der Unterschied über Sieg und Niederlage eine zehntel Sekunde.

 

Zum Glück war Franziska Preuss auch glücklich. Nach der nicht so erfreulichen letzten Saison war der zweite Platz wohl auch etwas wie eine Befreiung. Aber das Rennen gewann Lisa Vittozzi.

 

Lisa Vittozzi wartete im Ziel und hoffte. Sie hatte ihre Runden bereits absolviert und war im Ziel auf dem sogenannten "heissen Stuhl" für die Führende. Franziska Preuss war nach ihr gestartet und hatte bei den Zwischenzeiten Vorsprung. Fehlerfreies Schiessen brachten sie in Front - aber Lisa Vittozzi war schneller in der Loipe. 

 

Für wen die Sympathien auch schlugen, es war ein Krimi auf der letzten Runde von Franziska Preuss. Der Vorsprung wurde kleiner und kleiner. Die Hoffnung von Lisa Vittozzi und ihren Fans dürfte mehr und mehr steigern. Die Anhänger von beiden durften zittern, bangen und hoffen. Das Emotionale Pendel ging hin und her. Einzig Franziska Preuss konnte am Ausgang noch etwas ändern. Daumen drücken und anfeuern war von den einen Seite der Fall. Hoffen, dass es eben doch nicht reicht, ohne etwas böses zu wünschen auf der anderen Seite. 

 

Tolle Bilder liessen mich mitfiebern - mit beiden. Mit Lisa Vittozzi, welche hoffend auf die Strecke und die Anzeigetafel blickte. Franziska Preuss die in der Loipe alles gab. Und die Emotionen nach dem Zieleinlauf. 

 

Auch wenn ich meist den direkten Vergleich auf Strecken spannender finde - so war der Spannungsbogen beim Biathlon-Auftakt gelungen und liess richtig schön mitfiebern. 

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